· 

Geschichte

Heute möchten wir euch von unserer spannenden Etappe durch Andalusien berichten, die uns zur beeindruckenden Alhambra in Granada und schließlich nach Malaga führte. Es war ein Tag voller Naturschönheiten, kulturellen Highlights und kulinarischen Genüssen.

Unser Weg führte uns südlich von Torre La Mata durch die wundervollen Ebenen Andalusiens. Die weite Landschaft und die sanften Hügel boten eine malerische Kulisse, während wir mit unserem T5 die Straßen entlangfuhren. Es war eine entspannte Fahrt, bei der wir die Schönheit der Natur in vollen Zügen genießen konnten.

Unser erster Halt des Tages war Granada, wo uns die faszinierende Alhambra erwartete. Wir hatten das Glück, optimales Reise- und Wanderwetter zu haben - eine angenehme Bewölkung und angenehme 25°C. Am oberen Teil der Festung angekommen, tauchten wir ein in die faszinierende Welt der maurischen Architektur und Gärten. Die Alhambra beeindruckte uns mit ihrer Schönheit und ihrem kulturellen Erbe. Wir erkundeten die prächtigen Innenhöfe, die detailreichen Verzierungen und genossen den atemberaubenden Ausblick von den Gärten der Generalife. Es war ein magischer Ort, der uns in vergangene Zeiten eintauchen ließ. Details zur Alhambra findet ihr unten.

Nach der Besichtigung der Alhambra machten wir uns auf den Weg zurück in die Stadt und gönnten uns ein authentisches andalusisches Essen. Die vielfältigen Aromen und die frischen Zutaten der andalusischen Küche verwöhnten unseren Gaumen. Gut gestärkt machten wir uns auf den steilen Weg zum Parkplatz der Alhambra, um von dort aus unsere Reise fortzusetzen.

Der letzte Teil unserer Etappe führte uns nach Malaga. Am Campingplatz in Torremolinos angekommen, nahmen wir uns Zeit, um uns im Bus ein kleines Abendessen zuzubereiten. Es war schön, den Tag mit einer Brotzeit im Bus ausklingen zu lassen und den Abend in entspannter Atmosphäre zu genießen.

Dieser Tag war geprägt von der Schönheit der Natur, den kulturellen Schätzen Andalusiens und den kulinarischen Genüssen der Region. Wir sind dankbar, dass uns dieser Roadtrip solch einzigartige Erlebnisse schenkt und freuen uns auf die kommenden Abenteuer, die noch vor uns liegen.

Die Alhambra ist eine beeindruckende Festung und ein Palastkomplex in Granada, Spanien. Sie wurde im 14. Jahrhundert während der maurischen Herrschaft über die Iberische Halbinsel errichtet. Die Alhambra ist ein Meisterwerk der islamischen Architektur und vereint maurische, spanische und orientalische Einflüsse.

Der Palastkomplex besteht aus prächtigen Innenhöfen, wunderschön verzierten Sälen, filigranen Stuckarbeiten, kunstvollen Fliesenmosaiken und üppigen Gärten. Die Alhambra war das Herzstück des maurischen Königreichs von Granada und diente als königlicher Palast, Festung und Zentrum des Hoflebens.

Die Alhambra ist nicht nur für ihre architektonische Schönheit bekannt, sondern auch für die Verbindung von Kunst, Natur und Wasser. Die Gärten der Generalife, die Teil des Palastkomplexes sind, bieten eine Oase der Ruhe und Schönheit mit ihren üppigen Pflanzen, Springbrunnen und Aussichtspunkten.

Die Alhambra ist ein wichtiger Teil der spanischen Geschichte und Kultur. Sie symbolisiert die Begegnung und Verschmelzung von verschiedenen Kulturen und Religionen auf der Iberischen Halbinsel. Heute ist die Alhambra eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Spaniens und ein UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Alhambra ist ein Ort, der Besucherinnen und Besucher mit seiner faszinierenden Architektur, seiner reichen Geschichte und seinem einzigartigen kulturellen Erbe verzaubert. Ein Besuch der Alhambra ist eine Reise in eine vergangene Zeit und eine Gelegenheit, die Schönheit und Eleganz der maurischen Kultur zu erleben.

Die maurische Herrschaft in Spanien begann im Jahr 711, als die Mauren, eine islamische Bevölkerungsgruppe aus Nordafrika, die Iberische Halbinsel eroberten. Angeführt von Tariq ibn Ziyad, überrannten die muslimischen Streitkräfte schnell das westgotische Königreich und errichteten das Kalifat von Córdoba.

Während der maurischen Herrschaft erlebte Spanien eine Blütezeit des Wissens, der Wissenschaften, der Künste und der Kultur. Die Mauren brachten fortschrittliche landwirtschaftliche Techniken, architektonische Innovationen, eine reiche arabische Sprache und islamische Rechtsprinzipien in das Land. Sie schufen eine kosmopolitische Gesellschaft, in der Muslime, Juden und Christen friedlich zusammenlebten und kulturelle und intellektuelle Beiträge leisteten.

Das Kalifat von Córdoba brach im 11. Jahrhundert auseinander und führte zur Entstehung mehrerer kleinerer muslimischer Reiche, bekannt als die Taifa-Königreiche. Diese Reiche waren von rivalisierenden Herrschern geprägt und wurden oft von den christlichen Königreichen im Norden Spaniens angegriffen.

Im 13. Jahrhundert gewann das Königreich von Granada an Bedeutung und wurde das letzte verbleibende muslimische Königreich auf der Iberischen Halbinsel. Unter der Herrschaft der Nasriden erlebte Granada eine kulturelle Blütezeit und errichtete prächtige Paläste und Festungen, darunter die berühmte Alhambra.

Die katholischen Könige, Ferdinand II. von Aragón und Isabella I. von Kastilien, führten eine Reihe von Kriegen gegen das Königreich Granada, um die maurische Herrschaft endgültig zu beenden. Im Jahr 1492 eroberten sie schließlich Granada und beendeten damit die fast 800 Jahre lange maurische Präsenz auf der Iberischen Halbinsel.

Die maurische Herrschaft in Spanien hinterließ ein reiches Erbe, das bis heute in der spanischen Kultur, Architektur und Sprache spürbar ist. Die maurischen Einflüsse sind insbesondere in den südlichen Regionen Spaniens, wie Andalusien, sichtbar und prägen Städte wie Córdoba, Granada und Sevilla.

Die maurische Herrschaft in Spanien war eine faszinierende Periode der Geschichte, die eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung der iberischen Kultur spielte und das Land nachhaltig prägte.

Noch was Kurioses von unterwegs. Wir haben ein Schild mit dem Namen Güevejar gesehen. Es gibt im spanischen Alphabet allerdings keine Umlaute wie "ü". Das "ü" ist ein Buchstabe des deutschen Alphabets und wird im Spanischen nicht verwendet.

Güevejar ist eine Gemeinde in der Provinz Granada, die in der autonomen Gemeinschaft Andalusien in Spanien liegt. Die Stadt hat eine interessante Geschichte, die bis zur maurischen Zeit zurückreicht. Während der maurischen Herrschaft war die Region als Al-Andalus bekannt und gehörte zum Kalifat von Córdoba.

Nach der christlichen Reconquista im 15. Jahrhundert wurde die Region von den katholischen Königen zurückerobert, und Güevejar kam unter die Kontrolle des Königreichs Kastilien. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Stadt zu einer landwirtschaftlichen Gemeinde, die für ihre Olivenölproduktion bekannt war.

Heute ist Güevejar eine kleine Stadt mit einer malerischen Altstadt, engen Gassen und traditionellen weiß getünchten Häusern. Die Landwirtschaft, insbesondere der Olivenanbau, spielt noch immer eine wichtige Rolle in der Wirtschaft der Stadt. Güevejar ist auch bei Wanderern und Naturliebhabern beliebt, da es sich in der Nähe des Naturparks Sierra de Huétor befindet, der eine beeindruckende Landschaft und Wanderwege bietet.

In Bezug auf den Namen "Güevejar" könnte es sich um eine phonetische Anpassung des ursprünglichen maurischen Namens handeln, um ihn an die spanische Aussprache anzupassen. Solche Anpassungen sind im Laufe der Geschichte in vielen Ortsnamen üblich gewesen, um die verschiedenen Sprachen und Kulturen widerzuspiegeln, die die Region geprägt haben. Keine Ahnung, wie die Leute dort ihre Adresse angeben. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Brigitte und Horst (Montag, 29 Mai 2023 08:14)

    Traumhaft schöne Bilder und toll geschrieben und erklärt freuen uns schon auf eure nächste Etappe
    Wünschen euch weiter eine gute Fahrt und viele schöne Momente.